Vorausgegangen waren spontan notierte Geschichten, die der Fantasie und dem Erfahrungsschatz der Schülerinnen und Schüler entsprungen waren. In einem längeren Prozess dramatisierte die Gruppe diese Textfragmente, brachte sie zueinander in Beziehung, improvisierte, hielt schriftliche Ergebnisse fest, probierte aus und verwarf wieder.
Heraus kam die Geschichte von zwei ungleichen Paaren, die auf einem Urlaubstrip allerhand erleben. Die beiden jungen Frauen sind Schwestern, und als es zum Techtelmechtel einer der beiden mit dem Freund der anderen kommt, endet dies in einer Katastrophe. Thematisch kreist das Stück neben Liebe und Eifersucht um Drogen und Alkohol. Wirkungsvoll in Szene gesetzt wurden eine Kifferparty, eine Werbesendung, ein Yogakurs am Strand sowie ein Polizeiverhör, das den Rahmen von DEAL OR NO DEAL bildete. Dazwischen tauchte als Halluzination und Pausenclown ein einschlägig bekannter Poltergeist auf, ein unzufriedener Regisseur tauschte entnervt einige „Schauspieler“ gegen „Zuschauer“ aus dem Publikum aus. Dieses war gebannt und amüsierte sich; schließlich spendete es nach der einstündigen Aufführung anhaltenden und verdienten Applaus.
Fotos: Patric Krebs