Die erste Runde des Fritz-Walter-Cup wird in der Waldsporthalle Maxdorf unter anderem gegen die Nachbarschule, die Justus-Liebig-Realschule, und gegen zwei Speyrer Mannschaften ausgetragen.
Vorweg muss man sagen: Das Turnier war gut organisiert, alles lief nach Plan und es herrschte ein sehr fairer Umgangston unter den Mannschaften. Nach den ersten beiden Spielen war klar, dass die Gymnasien den Realschulen in diesem Fall technisch überlegen waren. Das Gymnasium Maxdorf siegte 3:0 über die RS Maxdorf und das Gymnasium Speyer konnte 5:0 gegen die RS Speyer gewinnen.
Nach diesen Auftaktsiegen schlossen sich die Speyrer und die Maxdorfer schulgrenzenüberschreitend zusammen und unterstützten sich lautstark. Der Schiedsrichter sah sich gezwungen, den singenden und anfeuernden Schülerinnen die grüne Karte zu zeigen! Diese ist allerdings keine Strafe, sondern stellt ein Lob für gutes Sozialverhalten dar.
Interessant ging es auch durch die Spielerinnen der Tom-Mutters-Schule in Frankenthal weiter: Die Mädchen verstanden nicht immer, was der Schiedsrichter von ihnen wollte und freuten sich über jeden Ballkontakt. Ihr nettes Lächeln auch bei Gegentoren sorgte für eine freundschaftliche und konkurrenzfreie Stimmung.
Spannend wurde es zum Schluss: Nachdem sowohl das Gymnasium Maxdorf als auch das Gymnasium Speyer kein Spiel verloren hatten, stand das direkte Duell an. Es wurde ein Krimi:
Zwei gleichwertige Mannschaften trafen hier aufeinander. Nachdem Maxdorf in der 5. Minute 1:0 in Führung ging, tobte die Maxdorfer Seite der Halle bereits. Aber die Speyrer gaben nicht auf, es wurde immer enger, es gab mehrere Torschüsse auf beiden Seiten, die jedoch wie verhext schienen und an den jeweiligen Torhüterinnen scheiterten. Dann jedoch der entscheidende Konter: Die Speyrerinnen bekamen den Ball, liefen durch die Mitte und verwandelten durch einen flachen Schuss nach rechts unten in der 10. Minute. Jetzt tobte der Speyrer Teil der Halle.
Schade, dass nach 12 Minuten abgepfiffen wurde, ein solches Spiel hätte man sich gerne länger angesehen, wie auch andere Lehrer, die als Zuschauer in die Halle gekommen waren, bestätigten.
Das Unentschieden wurde aber dem Spielverlauf gerecht und beide Mannschaften errangen damit das Weiterkommen in die nächste Runde im Fritz-Walter-Cup. Um einen eindeutigen Sieger zu ermitteln, wurde ein 7-Meter-Schießen ausgetragen.
Bis dahin waren schon einzelne Schüler und ganze Klassen aus den angrenzenden Schulen zum Anfeuern gekommen. Das Schießen begann mit drei Schützinnen auf jeder Seite, von denen jeweils zwei trafen. Es war wie verhext: es konnte einfach kein eindeutiger Sieger ermittelt werden. Ab dann ging es Eins gegen Eins: das nächste nicht ausgeglichene Duell brachte den Sieg.
Aber erst beim dritten Duell krachte der Ball mit voller Wucht an den Pfosten und das Spiel galt als entschieden. Jubelnd fielen sich die Mädchen in die Arme und begaben sich in vollster Eintracht zur Siegerehrung, wo sie von der Turnierleitung mit T-Shirts geehrt wurden.
Vielen Dank für ein spannendes Mädchen-Turnier mit viel Herzlichkeit, das im Februar seine Fortsetzung finden wird.
