Dienstag, 02. November 2021

Autorinnenlesung zu dem Buch „Hyde“

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Ein Buch ist wie ein Portal zu einer anderen Welt, die zuvor meist gut durchdacht und mit viel Liebe zum Detail von einer Autorin angefertigt wurde.

Also wer sollte diese Umgebung besser darstellen können als die Erschafferin selbst?01

Bei der Autorinnenlesung am 04.10.2021, stellte die deutsche Jugendbuchautorin Antje Wagner „Hyde“ eines ihrer 13 Bücher vor, welches bereits den Phantastik-Preis 2019 gewann.

Sie begann die Präsentation mit einer kurzen Erklärung der Umstände, die bei der Entstehung des Stücks miteingebunden waren und einigen interessanten Fakten über das Leben und die Arbeit einer Schriftstellerin.

Hierbei ging sie besonders auf den Blickfang eines Buches ein, denn oftmals ist das Cover einer der wichtigsten Aspekte, wenn es darum geht den Leser von dem Werk zu überzeugen. Dabei war den meisten gar nicht bewussten, dass es eigentlich der Verlag ist, der den Umschlag designt, was schnell zum Ärgernis eines Autors werden kann. 02

Doch im Fall von „Hyde“ sagte Frau Wagner, dass sie sehr zufrieden sei, da das Cover nicht nur die mysteriöse Seite des Buches widerspiegelt, sondern auch tiefgründigere Bedeutungen aufzeigt, die erst nach dem Lesen deutlich werden.

Nun kam der Teil, in dem erste Einblicke in die Geschichte offenbart wurden, jedoch nicht, wie bei den meisten Büchern mit einer kurzen Lesung der ersten paar Kapitel, sondern mit drei speziell ausgewählten Stellen.

Denn „Hyde“ ist kein konventionelles Buch, das Stück für Stück eine Geschichte wiedergibt, sondern eher eine Art Puzzle, dass über die drei verschiedenen Handlungsstränge immer weiter zusammengesetzt wird, sein Motiv jedoch bis zum Schluss in Ungewissheit vernebelt.

Während der Lesung wurde sehr schnell klar, dass sowohl das Buch als auch die Präsentation genauestens durchdacht und ausgearbeitet waren, mit einer Liebe zum Detail, die sehr verblüfft hat.

Von genauster Recherche, zu Themen, die im Buch eigentlich nur nebensächlich erwähnt wurden, bis hin zur eingeübten Art die Lesestellen mit charakterindividuellen Stimmen zu performen.

Es verwundert also nicht, dass die Fertigstellung des Jugendbuchs vom Grundriss der Idee, bis zum endgültigen Stück ungefähr 3 Jahre brauchte.

Zum Schluss ging die Autorin noch darauf ein, wie sie denn überhaupt auf die originelle Idee kam, die der raffiniert konstruierten Geschichte zugrunde liegt, wobei ihre Vorliebe für das Genre Survival eine große Rolle spielte. Denn ihr Traum war es, etwas in diesem Themenbereich zu erstellen, dass sozusagen direkt nebenan, also in den Städten und Wäldern Deutschland passiert, im Gegensatz zu den Geschichten dieser Art, die zu oft schier unvorstellbar weit von uns entfernt ihren Lauf nehmen.

Nach einer kurzen Fragerunde gab es dann noch ein Autogramm für die Bücher, eine kleine Karte und die Möglichkeit weitere Bücher der Schriftstellerin zu erwerben.

Zusammenfassend kann man sagen, dass diese zwei Schulstunden ein informatives und spannendes Erlebnis waren, das es erfolgreich geschafft hat, Neugier für das Werk zu erwecken.

Weitere Informationen

  • geschrieben von: Laura Strufe (Kurs 10d2)

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