Dienstag, 04. Juni 2019

„Haben die Patienten auch Angst – und was sagen Sie dann?“

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Das war eine der vielen Fragen, die Schülerinnen der 6. bis 9. Klassen an Ärzte und Pflegepersonal der Palliativstation gestellt haben.

Sie waren mitgekommen, um die 120 Herzkissen, die vor wenigen Wochen am LMG genäht wurden, auf die Palliativstation zu bringen. Dort hatten sie die Gelegenheit, ihre vielen Fragen an die Ärzte, das Pflegepersonal und die Krankenhausseelsorgerin zu stellen.

„Macht es Sie traurig, wenn ein Patient stirbt?“

„Hatten Sie schon einmal das Gefühl, am Tod eines Patienten schuld zu sein?“

„Fällt es Ihnen schwer, den Angehörigen zu sagen, wenn jemand gestorben ist?“

„Haben die Patienten auch Angst – und was sagen Sie dann?“

„Warum haben Sie sich entschieden, auf der Palliativstation zu arbeiten?“

Und so entwickelte sich ein sehr intensiven Gespräch über die Arbeit mit unheilbar Kranken und den Umgang mit Sterben und Tod.

Auf die Frage des Chefarztes Dr. Brückner, warum die Schülerinnen beim Nähen der Herzkissen mitgeholfen haben, antwortete ein Mädchen der 6. Klasse: „Weil mein Opa, der Krebs hatte, wieder gesund wurde – und darüber bin ich so froh, dass ich auch andere froh machen möchte, die krank sind.“

„Was habt ihr für tolle Schülerinnen und Schüler!!“ – das war die Rückmeldung von der Palliativstation – stimmt …!